Vielen herzlichen Dank!

ヽ(o^▽^o)ノ

Was für dieses berauschende Fest! Die Säle waren voll, die Stimmung angeregt und die Gespräche auf den Bühnen, davor, daneben und darum herum bereichernd. Wir freuen uns sehr, rund 12'500 Eintritte verzeichnen zu dürfen und damit erneut den Publikumsrekord vom vergangenen Jahr zu übertreffen.

BuchBasel 2025

Wie haben Sie das Festival erlebt? Was hat Ihnen gefallen, und wo können wir noch besser werden?

Wir freuen uns über jedes Feedback – per Mail an info@buchbasel.ch oder über das Feedback-Formular.

Vielen Dank – und bis zum nächsten Jahr vom 13.–15. November 2026!

«Looking forward to seeing everyone in Basel, which is sure to be a blast.»
Colson Whitehead

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Politische Gespräche

Volkshaus, Galeriesaal

ausverkauft

Cesy Leonard: Machen Macht Mut

Wenn eine Person sagt «Ich? Politisch? Ne. Politik machen die anderen», sagt Cesy Leonard «damit ist jetzt Schluss!» und macht sich stark für oft unsichtbare politische Arbeit. Schliesslich kann politisches Engagement lustvoll und zugänglich sein. In ihrer Workshop-Lesung Machen Macht Mut soll die Skepsis der Neugier weichen und aus einem schlichten «Was» ein kollektiv-kreatives «Wie» werden. Sie ist überzeugt, dass Selbstwirksamkeit und Aktionskunst Werkzeuge sein können, um die Normalität zu hinterfragen, an die wir uns längst gewöhnt haben. Es können neue Möglichkeitsräume entstehen, wenn der Mut dazu nach und nach trainiert wird. Und am schönsten und effektivsten ist es, wenn wir dabei nicht alleine sind.

Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 50 Personen beschränkt. Bitte buchen Sie ein gratis Billett.

Deutsch

Aktionskünstlerin: Cesy Leonard

Volkshaus, Unionsaal

Welt-Ver-Trauen

Auf globale und humanitäre Krisen werden derzeit beunruhigende autoritäre Antworten gegeben. Erkämpfte Menschen- und Bleiberechte sowie queerfeministische Errungenschaften sind fortwährenden Angriffen ausgesetzt. Welche Bedingungen sind notwendig, damit ein Grundvertrauen in das Miteinander und in die Welt entstehen kann? Gibt es dieses Vertrauen überhaupt? Und wie kann Literatur dazu beitragen, es zu entwickeln? Die Autorinnen Enis Maci und Annette Hug sowie die Slawistin und Literaturwissenschaftlerin Sylvia Sasse sprechen mit Kadiatou Diallo darüber, wie sich Gewalt und Umbrüche erzählerisch fassen lassen. Und welchen Beitrag Literatur trotz komplexer Dynamiken leisten kann, um in die Welt zu vertrauen.

Deutsch

Autorin, Übersetzerin: Annette Hug
Autorin: Enis Maci
Literaturwissenschaftlerin: Sylvia Sasse
Moderatorin: Kadiatou Diallo

Entdeckungen

Volkshaus, Festsaal

V. V. Ganeshananthan: Der brennende Garten

Diese Veranstaltung findet neu um 14 Uhr im Festsaal statt.

«Hast du je versucht, laufende geschichtliche Ereignisse festzuhalten? Kaum hatten wir etwas aufgeschrieben, waren die Tigers, die Inder oder die sri-lankische Armee schon dabei, die Geschichte wieder umzuschreiben.» V. V. Ganeshananthan schreibt vom Bürgerkrieg in Sri Lanka und davon, was es bedeutet, für die eigene Wahrheit einzustehen. Der Roman beginnt 1981 in Jaffna und erzählt vom Leben einer jungen tamilischen Ärztin. In den über 25 Jahren Bürgerkrieg verschwinden nacheinander ihre Brüder, zivile Infrastrukturen wie Bibliotheken und Krankenhäuser werden beschossen, Menschen ermordet und die Trennung zwischen Zivilisten und Terroristen wird aufgehoben. Mit journalistischer Präzision wird vom Alltag im Krieg erzählt und nachvollzogen, wie Terror entsteht und was Zivilcourage ausmacht.

Mit Simultanübersetzung ins Deutsche über Kopfhörer.

Englisch

Autorin: V. V. Ganeshananthan
Moderatorin: Anisha Imhasly
Übersetzerin: Nina Ariely
Übersetzerin: Sylvi Nicolai

Volkshaus, Unionsaal

Barbi Marković: Stehlen, Schimpfen, Spielen

Die Zeit läuft rasend schnell. Nur noch dreizehn Tage, dann soll die Poetikvorlesung von Barbi Marković fertig sein. Im Countdown wird bis Tag null heruntergezählt und im Marathonmodus alles aufgeschrieben, was ihr über den Weg läuft. Entstanden ist eine ungewöhnliche Poetikvorlesung, die Einblicke in das bisherige Schreiben der Autorin gibt. Dabei geht es um literarisches Remixen, Videospielen und Denken in mehreren Sprachen. Erinnerungen an die 1990er Jahre in Serbien entladen sich rhythmisch in lautstarken Schimpftiraden und sind ebenso Teil der Vorlesung wie Fragen zu Machtverhältnissen und selbst auferlegten Schreibregeln. Wobei nichts schöner ist, «als vom eigenen Schreiben überholt und überrascht zu werden». Und manchmal wird dabei auch gelogen, «um die Wahrheit besser zu treffen».

In Kooperation mit der Landis & Gyr Stiftung.

Deutsch

Autorin: Barbi Marković
Moderator: Lucien Haug

Svenja Reiner:
An: Die Arbeit – Nachgespräch zu Heike Geißler

Wir laden dazu ein in angeleiteten Diskussionsrunden auf Basis von Heike Geißlers Text über Arbeiten ins Gespräch zu kommen.

Heike Geißler weiss, wovon sie schreibt. Im Langessay Arbeiten widmet sich die Autorin, Tochter einer ostdeutschen Arbeiterfamilie, zweifache Mutter, dieser Praxis und denkt über Sinn und Unsinn, Gewinner*innen und Verlierer*innen nach. Sie beobachtet die Arbeitswelt systemkritisch und genau. Arbeit belastet, geht an Herz, Körper und Verstand. Im Anschluss an die Lesung wollen wir mit Ihnen ins Gespräch kommen: Über unsere Arbeitszimmer, Arbeitszeiten…


mehr Erfahren

So wie es in Basel ist, so habe ich es mir stets ausgemalt: volle Räume, wichtige Fragen, gute Texte, grosse Ernsthaftigkeit – und danach noch lange rumstehen und quatschen.
Dorothee Elmiger

Festivalgast des Tages

Gabriele Riedle

Gabriele Riedle

Gabriele Riedle (*1958 in Stuttgart) hat Literaturwissenschaft studiert, war unter anderem Kulturredakteurin bei der taz und arbeitete über 15 Jahre als Reporterin und Redakteurin bei GEO. Seit 1998 schreibt sie Reportagen von allen Kontinenten, auch aus Krisen- und Kriegsgebieten. Als Reporterin war sie immer wieder für den Egon-Erwin-Kisch-Preis nominiert. 2017 erhielt sie den Bayerischen Fernsehpreis für ihre Dokumentation über Frauen in Saudi-Arabien. 2018 lehrte sie ein Jahr lang als Gastprofessorin an der University of Virginia in Charlottesville zur Geschichte der Kriegsberichterstattung. Zudem bisher vier Romane: 1998 Fluß (Aufbau-Verlag) gemeinsam mit Viktor Jerofejew. 2004 Versuch über das wüste Leben (Die Andere Bibliothek), herausgegeben von Hans Magnus Enzensberger. 2012 Überflüssige Menschen (Die Andere Bibliothek). 2022 In Dschungeln. In Wüsten. Im Krieg. (Die Andere Bibliothek). Der Roman über Kriegsreporter*innen wurde für den Deutschen Buchpreis nominiert.

Stand: Oktober 2025

Herzlichen Glückwunsch liebe Dorothee Elmiger zum Schweizer Buchpreis 2025!

Herzlichen Glückwunsch liebe Dorothee Elmiger zum Schweizer Buchpreis 2025!