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Mina Hava: Für Seka

«Man lagerte das Leben in Kisten ein und verstaute es in Schränken (…) und hielt an den Worten fest, die einen noch nicht betrogen hatten.» In ihrem Debütroman nähert sich Mina Hava dem Bosnienkrieg und schreibt in existenzieller Dringlichkeit gegen das Vergessen an. Sie verdichtet historisches Material und vermischt literarische und wissenschaftliche Zitate mit Persönlichem. Mit Seka hat sie eine autofiktionale Erzählerin geschaffen, die versucht, die Geschichte ihrer zerbrochenen Familie zu rekonstruieren. Dabei stösst diese auf das Gefangenenlager in Omarska und einen Brief, der sie weiter nach Den Haag und durch die Schweiz führt. Nach und nach fügen sich die Archivfunde und Erinnerungsfragmente zu einer Erzählung, wodurch die Geschichte des Zerfalls Jugoslawiens zu ihrer eigenen wird.

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