Im Kopf von Saba-Nur Cheema und Meron Mendel
Unterschiedlicher könnten sie nicht sein: Saba-Nur Cheemas Familie kommt aus Pakistan, sie selbst ist in einem Frankfurter Brennpunktviertel aufgewachsen, geprägt vom konservativ-muslimischen Gemeindeleben. Meron Mendel ist in Israel geboren und in einem Kibbuz aufgewachsen, geprägt vom Militärdienst im Westjordanland und im Libanon, bevor er zum Studium nach Deutschland kam. Als Paar blicken Mendel und Cheema auf die polarisierte Welt. In Gesprächen und Texten, persönlich und politisch zugleich, geht es um Küchenschubladen, Kindererziehung und Kolonialismus. Um Identitätspolitik, den Nahostkonflikt, Ramadan-Beleuchtung in der Frankfurter Innenstadt und Weihnachtsbäume. Wie können wir uns über Grenzen hinweg solidarisch organisieren, politische Resilienz aufbauen und progressive Gesellschaftsentwürfe entwickeln? Cheemas und Mendels Buch Muslimisch jüdisches Abendbrot ist ein Gesprächsangebot und eine Analyse unserer Gegenwart und ein Plädoyer für Offenheit in schwierigen Zeiten.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Kaserne und dem Werkraum Schöpflin.