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Fahrenheit 2025: Literatur und Autoritarismus

Ray Bradbury schrieb 1953 in Fahrenheit 451 über «Feuermänner», die verbotene Bücher verbrennen, statt Brände zu löschen. Literatur ist auch heute ein politischer Schauplatz, an dem um Geschichte(n) und Deutungsmacht gerungen wird: Im Zuge des Erstarkens autoritärer und völkischer Kräfte erschliessen sich rechte Akteur*innen die Literatur als Betätigungsfeld immer wieder für ihre Metapolitik. Nicola Gess forscht an der Universität Basel unter anderem über die Funktion, Verbreitung und Entstehung von Halbwahrheiten im politischen Diskurs der Gegenwart. Torsten Hoffmann geht an der Universität Stuttgart den literaturpolitischen Aktivitäten der deutschsprachigen Neuen Rechten nach. Im Gespräch mit Daria Wild erörtern sie die Frage, warum gerade das Erzählen und die Literatur ein derart attraktives Feld für politische Interessen von rechts sind.

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