Jazzcampus
Saal H9

Franziska Ostermann: Versen

Versen entfaltet sich als hybrides Gewebe aus analoger und digitaler Welt – zwischen Webstuhl und Computer, Text und Textil. Das Buch der multimedial arbeitenden Lyrikerin und Künstlerin verbindet Sprache mit digitalen Technologien und wird durch Augmented-Reality ergänzt, die zu digitalen Gedichtskulpturen führen. Der Gedichtband selbst wird dadurch zur poetischen Plattform und einem Interface des vernetzten Denkens. In Ostermanns Texten steht das Schreiben als Fadenziehen im Mittelpunkt, das über Generationen Wissen und Identität speichert. Die Gedichte werden zur ursprünglichen Form von «Software»: verknüpft, vielschichtig und lebendig; ein Prozess zwischen Stoff, Struktur und Programm, der physische und virtuelle Welten poetisch verbindet.

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