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Georgi Gospodinov: Der Gärtner und der Tod

«Es überleben nur die Geschichten. Und der Garten, den mein Vater angelegt hatte, bevor er starb», schreibt der Booker-Prize-Träger Georgi Gospodinov in seinem neuen autobiografischen Buch. Darin erzählt er vom schmerzhaften Abschiednehmen und von der Sehnsucht nach demjenigen Leben, das fortgeht und nicht wiederkehrt. Mit dem Verlust des Vaters werden Erinnerungen wach. Die Gedächtnisarbeit richtet sich dabei ebenso an den Verstorbenen wie an den Erzählenden selbst. Denn das Schreiben hilft, die Angst vor dem Verlassenwerden zu überwinden und zu trauern. So ist eine Hommage an das anekdotenreiche Leben des eigenen Vaters entstanden, aber auch an die Sprache der Blumen: «Mein Vater hat uns doch letzte Worte hinterlassen, sagte ich mir. Im Frühling werden wir sie lesen.»

Mit Simultanübersetzung ins Deutsche über Kopfhörer.

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