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Dorothee Elmiger: Die Holländerinnen

Eine bekannte Schriftstellerin beginnt einen Vortrag über ihr Schreiben mit dem Bekenntnis, an die Grenzen, ja eigentlich an das Scheitern eben dieses Schreibens gekommen zu sein. Vor Jahren fuhr sie für die Teilnahme an einem Theaterprojekt in die lateinamerikanischen Tropen – ein gefragter Regisseur wollte den Fall zweier verschwundener Holländerinnen rekonstruieren. Die Reise in den Dschungel wird für die Gruppe zur Grenzerfahrung. Es entsteht ein Netz von abgründigen und verstörenden Geschichten, die sie einander erzählen. In einem Zustand zunehmender Auflösung stellen sich grundlegende Fragen nach der Sinnhaftigkeit des Lebens und den Möglichkeiten der Kunst. Elmiger lotet die Grenzen des Erzählbaren aus und legt zugleich einen Beweis für die ungeheure Kraft der Literatur vor.

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