Schweizer Buchpreis
Meral Kureyshi: Im Meer waren wir nie
Lili zieht ins Altersheim, und ihre Familie sucht jemanden, der sie regelmässig besucht. Die Ich-Erzählerin willigt ein. Sie und Lilis Enkelin Sophie leben im selben Haus und ziehen gemeinsam deren achtjährigen Sohn Eric gross. Noch verschweigt sie, dass sie wegen einer neuen Stelle bald wegziehen wird, sie ringt mit der verblassenden Freundschaft zu Sophie und mit der Tristesse des Altersheims. Als Lili schliesslich stirbt, wagen die jungen Frauen einen Neubeginn. Kureyshis Roman beschreibt in überraschenden Sprach bildern und anhand kleiner Alltagsszenen die Vielfalt weiblicher, freundschaftlicher, familiärer Lebensentwürfe. Und immer wieder stellt sich die Frage: Welche Wurzeln halten uns, und was drängt uns zum Aufbruch?
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